Menschenrechte

Heftige Zusammenstöße mit Besatzungstruppen

Am 27. November 2022 kam es zu heftigen Zusammenstößen zwischen Bürgern der besetzten Stadt Tustar (persisch Schuschtar) und iranischen Siedlern, größtenteils Luren. Die politisch initiierten Auseinandersetzungen forderten drei Verletzte auf der Seite der Besatzungstruppen und fünf auf der Seite der Siedler. Einer unbestätigten Quelle zufolge kam auch einer von den Besatzungstruppen ums Leben. 

Auch vier von den Einwohnern der Stadt Tuster wurden bei den Zusammenstößen schwer verletzt und in die Hauptstadt Ahwas verlegt. Die ganzen Zusammenstöße haben im Al-Schuaibiya-Gebiet und Al-Hamza-Dörfern stattgefunden. Die Einwohner der Dörfer werfen den Siedlern vor, mit Hilfe der Besatzungstruppen und Revolutionsgarden landwirtschaftliche Maschinen und Geräte beschlagnahmt und Dutzende Bauer entführt oder festgenommen zu haben. 

Die Bauer hätten nur versucht, „sich und ihr Land zu verteidigen“, heißt es in einem unbestätigten Bericht. Bereits vor drei Jahren hatten solche Zusammenstöße stattgefunden und die Einwohner hatten die Siedler aus der Stadt vertrieben. Zudem sagt ein Einwohner der Stadt Tuster: Die Besatzungsmacht bringe die Siedler jetzt wieder zurück, damit sie „weitere landwirtschaftliche Flächen beschlagnahmen und plündern“. Das sei das Ziel und sie greifen uns immer wieder mit aller Härte an, heißt es weiter. 

Der Auslöser des Konflikts war die Zerstörung von Wasserleitungen. Die Siedler beschädigen gezielt die Wasserleitungen, um die Bauer dazu zu zwingen, ihre Ackerflächen zu verlassen. Dabei werden sie auch von den Besatzungsbehörden unterstützt und finanziert. Es gab mehrere solche Phasen, an denen die Besatzer Hektaren von Flächen mit Gewalt oder solchen perfiden Tricks beschlagnahmten. 

Seit dem Ausbruch der Zusammenstöße haben die Siedler zweimal die Familien der Verwundeten und der Bauer in der Stadt Tuster mit Messern angegriffen und weitere schwer verwundet. Zudem werden alle Gebiete mit intensiver Präsenz der Polizei überwacht und kontrolliert.  

Ahwasisches Zentrum für Menschenrechte 

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